Saisonale Depression

Unter saisonaler Depression versteht man eine depressive Phase, welche nur zu bestimmten Jahreszeiten auftritt. In der restlichen Zeit, sind die Betroffenen gesund und dementsprechend symptomfrei. Darunter fällt zum Beispiel auch die Winterdepression.

Die SAD ist die dazugehörige Abkürzung, denn dies bedeutet auf Englisch „traurig“. Man könnte meinen, das dieses Kürzel beabsichtigt wäre, aber es ist nur ein Zufall und umschreibt die Krankheit nicht wirklich, da es kein echtes Traurig sein umfasst. Bei der SAD findet ebenfalls eine Stoffwechselstörung im Gehirn statt, so wie bei anderen Depressionen auch. Das Besondere an dieser Krankheit ist, dass sie in der Regel im Herbst und Winter auftritt. Die Ursachen dafür liegen an dem Lichtmangel und dem dunklen Jahresabschnitt, wodurch biomechanische Veränderungen im Gehirn ablaufen. Personen die darunter leiden, denen fehlt es an einer gesunden Portion Sonne, um ihre Lebensfreude und ihr Wohlbefinden beizubehalten. Die Frage nach dem „Warum“ die Betroffenen diesen Lichtmangel nicht ausgleichen können, ist bisher noch nicht erforscht. Um eine Saisonal abhängige Depression diagnostizieren zu können, müssen vorab folgende Kriterien analysiert werden:

  • Beschwerden sind immer im Herbst / Winter (ab Anfang September bis Ende März)
  • In der restlichen Zeit keine Symptome zu erkennen
  • Die depressiven Episoden müssen über ein halbes Jahr andauern oder über drei Kalenderjahr, wobei da zwei dieser drei Jahre aufeinander folgen müssen

Beschwerden

Auch hier findet man dieselben Beschwerden, wie bei anderen Arten der Depression.

Schlafstörungen, Konzentrationsstörung, Verhaltensstörungen, Essstörungen, Angstzustände, körperliche Beschwerden, Appetitveränderung, Heißhunger (vor allem auf Süßigkeiten), Veränderung der Sexualität, mangelnde Gefühlsfähigkeit, Gedächtnisstörung, Energielosigkeit, Schuldgefühle, Freudlosigkeit.

All diese Beschwerden können zu sozialen und beruflichen Problemen und Spannungen führen. Infolge der Gesamtsituation kann es bis zur Suizidstörung führen.

Diese Krankheit wird wie üblich mit Antidepressiver, aber vor allem auch mit der Lichttherapie behandelt. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Betroffenen auch selbstständig daran arbeiten können, indem sie regelmäßig an der frischen Luft spazieren gehen, sich bewegen, sich von dem sozialen Umfeld nicht abschatten und auf eine gesunde Ernährung achten.