Psychotherapie

Eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit gegen die Entstehung von Depressionen vorzugehen, und damit die Krankheit an der Ursache zu treffen, ist die Psychotherapie.

Bei der Behandlung von Depressionen wird neben der Medikamententherapie auch eine Psychotherapie angewandt. Die eingesetzte Therapie wird speziell auf den Patienten abgestimmt, wobei es zwei Arten von Psychotherapien gibt, die zum Einsatz kommen.

Kognitive Therapie

Diese Therapie beruht darauf, dem Erkrankten das Denken neu beizubringen. Hierzu muss der Therapeut den Patienten erstmals genauer kennen, um sein erlerntes Denken zu verstehen. Danach erst wird dem Erkrankten Schritt für Schritt beigebracht gewisse Situationen anders zu sehen. Dies ist wichtig, um das Verhalten zu ändern, woraus depressive Phasen entstehen. Zudem lernt der Patient angenehme Dinge zu tun, die seinen Alltag stressfreier wirken lassen. Mit der Zeit erkennt der Erkrankte seine ablehnenden Gedanken bevor diese sein Verhalten negativ beeinflussen. Somit kann er Situationen, die ihn einst depressiv stimmten, selbst ins Positive umkehren. Damit dies weitestgehend oft passieren kann, erlernt der Patient eine gewisse Art des Egoismus. Ihm wird beigebracht mehr auf seine persönlichen Bedürfnisse zu achten. Und hierzu zählt auch, dass er auch mal „Nein“ sagen kann.

Sobald der Erkrankte dies alles erlernt hat, wird er angehalten seine sozialen Kontakte auszubauen oder zu pflegen. In diesem weiteren Schritt soll der Patient seine Bedürfnisse auch gegenüber anderen durchsetzen. Am Ende der gesamten Therapie kann der Erkrankte seinen Alltag gelassener gestalten und behält in schwierigen Situationen einen kühnen Kopf.

Interpersonelle Psychotherapie

Hierbei handelt es sich um eine Kurzzeit-Therapie, in der Betroffene lernen mit neuen Lebenssituationen umzugehen. Hierunter gehört auch das Verarbeiten des Verlustes eines Angehörigen oder nahe stehenden Menschen. Zudem werden Beziehungskonflikte in Rollenaufgaben spielerisch verarbeitet. Diese Psychotherapie hilft auch bei der Vermeidung von Rückfällen nach einer depressiven Phase.